Die Verhinderung von Krankenhausinfektionen kann die Infektionskette durchbrechen

Nosokomiale Infektionen, auch bekannt als Krankenhausinfektion (HCAIHealthcare-Associated Infection), stellen weltweit eine erhebliche Bedrohung für die Patientensicherheit dar.

Diese Bedrohung besteht auch in Ländern mit umfangreichen und robusten Gesundheitssystemen, wie z. B. in Europa. Schätzungen zufolge erkranken während ihres Aufenthalts jährlich über 4,3 Millionen Patienten in Krankenhäusern der EU/des EWR an mindestens einer HCAI. HCAI betreffen einen von 18 Krankenhauspatienten in Europa.

Das Problem ist jedoch nicht auf Krankenhäuser beschränkt. Jüngste Untersuchungen zeigen, dass „57 % der Bewohner von Langzeitpflegeeinrichtungen in europäischen Ländern mindestens eine HCAI erlitten haben, wobei Atemwegs- und Harnwegsinfektionen am häufigsten sind und zu erheblichen Krankenhausaufenthalten und Todesfällen führen“. Dieselbe Quelle weist darauf hin, dass 4,5 % der HCAI tödlich verlaufen.

 Die Rolle der Desinfektion

Reinigungs- und Desinfektionsprozesse sind entscheidend, um die Kette der Infektionsübertragung zu unterbrechen. Ein spezifisches Desinfektionsverfahren hat jedoch das Potenzial, dieses Problem deutlich zu reduzieren: die Händedesinfektion.

Die Händehygiene gilt allgemein als das wirksamste Mittel, um Krankenhausinfektionen zu verhindern. Trotz seiner Einfachheit bleibt das Erreichen von Compliance eine globale Herausforderung.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) liegt der durchschnittliche Grad der Einhaltung der Richtlinien zur Händehygiene im allgemeinen Gesundheitswesen bei etwa 40 %. Auf den Intensivstationen verbessert sich die Compliance leicht auf rund 60 %, was aber immer noch nicht den Anforderungen entspricht.

Entgegen der landläufigen Meinung ist das Problem der Nichteinhaltung nicht auf Länder mit niedrigem Einkommen beschränkt. In Ländern mit hohem Einkommen sind mindestens sieben von 100 Patienten in Akutkrankenhäusern von mindestens einer HCAI betroffen. In Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen steigt diese Zahl auf 15 von 100 Patienten.

Wie hilft die Händehygiene, die Ausbreitung von Infektionen zu verhindern? Eine gute Händehygiene kann verhindern, dass Krankheitserreger zwischen Patienten, medizinischem Personal und der Umwelt übertragen werden. Dies ist besonders wichtig während der „5 Momente für die Händehygiene“ der WHO:

  1. Vor dem Berühren eines Patienten
  2. Vor der Durchführung von sauberen/aseptischen Verfahren
  3. Nach Kontakt mit Körperflüssigkeiten oder Risiko
  4. Nach dem Berühren eines Patienten
  5. Nach Berührung der Umgebung eines Patienten

Trotz seiner Bedeutung gibt es immer noch Hindernisse für die Einhaltung der Vorschriften, wie z. B. Zeitdruck, hohe Arbeitsbelastung und Hautreizungen, die durch häufiges Händewaschen verursacht werden. Ein weiteres Problem ist, dass sich die Menschen zu sehr auf Handschuhe verlassen, was dazu führen kann, dass sie sich überhaupt nicht die Hände waschen. In einigen Fällen kann auch der fehlende Zugang zu Handhygienestationen problematisch sein.

Diese Infektionen führen zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten. Es gibt Hinweise darauf, dass Händehygienemaßnahmen HCAI um 35 bis 70 % reduzieren können. Daher kann diese einfache Handlung die Patientensicherheit verbessern und die Belastung der Gesundheitssysteme verringern.

Während HCAIs weiterhin eine ernsthafte Herausforderung darstellen werden, könnte sich das Blatt wenden. Durch die Einführung fortschrittlicher Desinfektionsverfahren und -produkte verbessern Gesundheitseinrichtungen in ganz Europa ihre Fähigkeit, Patienten und medizinisches Personal zu schützen.

Krankenhäuser, die umfassende Interventionen durchgeführt haben, einschließlich fortschrittlicher Reinigungsprotokolle, haben einen deutlichen Rückgang der Infektionsraten gemeldet.

Das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) betont die Bedeutung der Umwelthygiene in den Strategien zur Infektionsprävention und behandelt sie als ein Problem der öffentlichen Gesundheit.

Kontinuierliche Investitionen in eine verbesserte Hygiene sind sowohl aus sicherheitstechnischen als auch aus strategischen Gründen von entscheidender Bedeutung, da sie die Patientensicherheit verbessern und die Belastung der Gesundheitssysteme verringern.

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Referenzen:

Suetens, C. (2012). Healthcare-associated infections in European long-term care facilities: how big is the challenge. Euro Surveill17(35), 20259.

https://www.ecdc.europa.eu/en/news-events/each-year-43-million-patients-hospitals-eueea-are-affected-healthcare-associated

https://www.who.int/news/item/12-05-2023-first-ever-who-research-agenda-on-hand-hygiene-in-health-care-to-improve-quality-and-safety-of-care/

https://www.who.int/publications/m/item/five-moments-for-hand-hygiene

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